WunschWelten – Die Sehnsucht nach Rückkehr der unversehrten Natur. Malerei über eine erwünschte Zukunft.
Zur Ausstellung
Gloria Jarden zeigt Werke, die im Zeitraum zwischen 2004 und 2018 entstanden sind.
Der emotionale Zugang der Bilder von Gloria Jarden ist zunächst spontan durch die fröhliche Farbigkeit und zum Teil gegenständlichen und abstrakten Motive möglich. Diese leichte und schnelle Zuwendung zum Bild ist Absicht und nicht nur vordergründig motiviert. Diese malerische Vorgehensweise dient dazu, um den Betrachter in das Bild hinein zu locken, sich dem Werk zunächst erst einmal emotional zu öffnen und sich darauf einzulassen. Erst durch die lange Betrachtung erschließt sich der gedankliche Hintergrund der künstlerischen Arbeit.
Um das zu verstehen, sollte man ein wenig über den Hintergrund der Künstlerin erfahren. Vor ihrem Kunststudium der Malerei, Kunstwissenschaften und Filmmedien, studierte Jarden Politikwissenschaft und Geografie an der J.-W. Goethe Universität Frankfurt und reiste 7 Jahre durch die Welt mit einzelnen Unterbrechungen. Die Beobachtungen auf den Reisen und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Geschehnissen sowie der Zustand in der Welt beschäftigen Jarden stets und sind Bestandteil ihrer künstlerischen Auseinandersetzung in der Bildfindung.
Jarden ist es in der künstlerischen Arbeit wichtig, dass ihre Werke beim Betrachten nicht nur den Intellekt oder nur die Emotionen berühren. Nur wenn beides angesprochen wird, ist Kunst für Jarden eine gelungene Kunst. Nur die Emotionen im Kunstwerk zu berühren ist für sie Dekoration, nur den Intellekt zu bedienen ist für sie Kunstpädagogik oder belehrend. Ihre Kunstwerke sollen mit Rezipienten eine lange und nachhaltige Korrespondenz auslösen können, also, Genießen und Kontemplation.
Wenn erwünscht, geben die Titel der Werke den Rezipienten einen Hinweis auf die Gedanken der Künstlerin. Die freie Interpretation des Kunstwerkes liegt aber wie immer allein im Auge des Betrachters.