Bernd Zimmer / Zweite Natur / 06.09 – 21.12.2019

Wassersturz III, 2011, Acryl auf Leinwand, 160 x 120 cm, WV 2261
Wassersturz III, 2011, Acryl auf Leinwand, 160 x 120 cm, WV 2261

Bernd Zimmer ist Mitbegründer der Jungen Wilden Malerei im Berlin der 70er Jahre. In den vergangenen vierzig Jahren hat er ein umfangreiches Werk geschaffen. Seine Arbeiten befinden sich im Besitz bedeutender Sammlungen und Museen auf der ganzen Welt. Es ist bemerkenswert, dass Bernd Zimmer 1976 in einer Gruppenausstellung im Frankfurter Kunstverein debütierte. Jetzt zeigt die Galerie Berghout erstmals in Frankfurt am Main eine Einzelausstellung mit einer Reihe von Arbeiten aus den Werkzyklen „Cosmos“, „Reflexionen“ und „Kristallwelt“, die zwischen 2009 und 2019 entstanden sind.

Seit seinem Aufenthalt als Stipendiat der Villa Massimo in Rom 1983/84 hat Bernd Zimmer umfangreiche Reisen an die unwirtlichsten und lebensfernsten Orte unseres Planeten unternommen. Diese Eindrücke haben eine prägende Wirkung auf sein künstlerisches Oeuvre. Seine abstrakten Landschaften entstehen nicht durch direktes Arbeiten in der Natur, sondern entwickeln sich im Atelier durch Erinnern und Reflektieren des Erlebten und Gesehenen. Der Titel dieser Ausstellung „Zweite Natur“ liegt daher auch in der Methode der Bildfindung durch Reflexion begründet.

Nachdem die Landschaftsmalerei, die in der Kunstgeschichte eine führende Disziplin war, durch verschiedene Einflüsse nahezu obsolet wurde, führte Bernd Zimmer diese Kunstgattung unbeirrt weiter und hob sie auf eine neue Ebene. Durch seine künstlerischen Leistungen gelang es diesem Ausnahmekünstler und Intellektuellen die Landschaftsmalerei im 21. Jahrhundert neu zu positionieren.

Bernd Zimmer führt uns in seinen Werken die sublime Transformation der Natur und des Alls meisterhaft vor Augen.

Galerie Malerei

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